Quantcast
Channel: Unternehmen – MIT KARACHO

Als Mentor beim Startup Weekend Women Hamburg 2015

$
0
0

Ich hatte Ehre und Vergnügen, an diesem Wochenende beim #swwhh2015 als Mentor für den Bereich E-Commerce an Bord sein zu dürfen. In der Gründerwerft Hamburg sollten in 54 Stunden neue Unternehmen entstehen. Von Freitag Abend bis Sonntag Abend formierten sich zuerst die Teams, dann wurden die Geschäftsmodelle und Prototypen entwickelt. Am Ende präsentierten die Teams ihre Arbeit einer Jury.

Samstag Nachmittag erhielten die Teams die Möglichkeit, „Fachidioten“ (also uns Mentoren) mit Fragen zu löchern und ihre Projekte auf den Prüfstand zu stellen. Insgesamt 15 Mentoren aus den vielfältigsten Bereichen standen den Teams zur Verfügung.

Die Crowd der #swwhh

Dreizig Minuten hatte jedes Team Zeit, den vorher ausgewählten Coach zu befragen und sein Know-How anzuzapfen. Ich durfte mich den Fragen der Teams Skywell, Nuba Box, Spizeclub, Happy Afterlive und Zeitwert stellen und Einblick in ausgesprochen innovative Konzepte erhalten. Ohne im Konkreten einzelne Teams zu benennen, sind mir an diesem Nachmittag mehrere Themen aufgefallen, die den Entwicklungsprozess von Strategien beeinflussen:

1.) Kenne deinen Kunden

„Würdest Du das kaufen?“ war eine der meist gestellten Fragen an diesem Nachmittag. Direkt gefolgt von „Findest du xx,xx Euro zu teuer?“. Sagt mein Konsumverhalten und mein finanzielles Budget etwas über Einkommens- und Kaufverhalten von 80 Millionen anderer deutscher Bürger aus? Nein.

Der Weg sollte daher weg vom eigenen Gefühl, hin zu Fakten und Statistiken sein. Jemand der einen Bentley in der Garage zu stehen hat und Mitglied in einem Rotary Club ist, kann ein wirklich guter Kunde für ein Premiumprodukt mit Unikat-Charakter sein. Fragt man mich, als Synonym für diese Zielgruppe, ich würde das Projekt zum Scheitern bringen. Daher: Nicht von sich selber als Kunde ausgehen!

2.) Keep it simple

Wir leben in einer Welt, in der niemand Zeit hat. Und wenn auch noch die potentielle Zielgruppe unter erhöhtem Zeitdruck steht, sollte man sein Angebot so gestalten, dass jeder (siehe Punkt 1) binnen weniger Sekunden versteht, welche Vorteile es ihm bringt, den Dienst in Anspruch zu nehmen. Featurewüsten verwirren, machen die Projektentwicklung aufwändig, teuer und erweisen sich oft als Fallstricke. Wer in der Lage ist, in zwei Sätzen sein Projekt und die Vorteile zu benennen, kann sicher sein, dass dies auch seine Kunden verstehen und anderen potentiellen Kunden davon erzählen können – und damit „Word of Mouth“-fähig ist.

3.) Copycats vs USP

Da gab es am Nachmittag ein gelungenes Beispiel der German Angst: ein Team beschäftigt sich mit einem Produkt als echte Problemlösung. Aufgrund von Statistiken können sowohl Zielgruppe als auch das Potential sehr präzise benannt werden. Das individuelle Produktsortiment ist nach dem Prinzip „Search, Klick & Happy“ aufgebaut: Lösung suchen, Lösung kaufen, Bedarf gedeckt. Und dann höre ich, man empfiehlt diesem Team, große Teile der klar definierten Zielgruppe auszuschließen, weil es ja evtl. sein könne, dass einige Personen das Angebot lediglich als Anregung benutzen. Womit wir wieder bei Punkt 1 sind. Jemand der die Angebote als Anregung nutzt, gehört nicht zur Zielgruppe (und wurde in der Definition auch schon ausgeschlossen). Daher: Fokus auf Punkt 1.

4.) Think ouside the box

Wer Neues entwickeln möchte, der muss eingetretene Pfade verlassen. Ein Startup Weekend scheint der geeignete Ort zu sein, um wirklich Neues zu erschaffen. Ich kam mit einem Team zusammen, welches sich am späten Nachmittag nach einigen Gesprächen mit anderen Mentoren recht weit in Nähe des Bodens der Tatsachen befand. Die Kernidee an sich war bereits in einem funktionierenden Prototypen umgesetzt und sah ziemlich gut aus. Was im ersten Moment scheinbar fehlte, war ein USP. Das Tool hingegen enthält jedoch ein verstecktes Potential, mit dem es dem Team gelingen könnte, im Handumdrehen Reichweite und Exklusivität zu erzeugen. Das hat im ersten Schritt nichts mit E-Commerce, sondern mit Marketingstrategie zu tun.

Soll heißen: Bei einem Startup Wochenende muss gepusht werden, bis die Gehirnzellen kochen. Neue Unternehmen entstehen nur durch das Verlassen von Komfortzonen. Das sollte auch für Mentoren gelten. Wer klassisch konservativ Geschäftsmodelle in diesem Umfeld analysiert, bremst an der falschen Stelle.

swwhh_blahblah

And the winners are….

Pitch Award: SpizeClub
Best Design Award: Bring me to art
Audience Choice: Comate me
Overall Winner: Comate Me

 

Fazit: Das waren extrem anstrengende 2 Stunden Mentoring für mich aber eine ebenso extrem großartige Erfahrung, so viel Kreativität in engen Räumen zu erleben. Auch für mich hat sich die Teilnahme gelohnt, brachten mich die Teams mit ihren neuen Ideen des elektronischen Handels zum Verlassen bekannter Grenzen. Ich hoffe, dass einige Teilnehmer ihre Energie mitnehmen und „draußen“ in der echten Welt ihr eigenes Ding hochziehen. Digital-Deutschland braucht das!

 
 

Weitere Berichte zum Startup Weekend gibts bei…
…den Digital Media Women
…der Gründerwerft


Das Agenturcamp in Hamburg: das Barcamp für die Kreativbranche

$
0
0

Es ist nun schon wieder ein paar Wochen her, dass das Agenturcamp bereits zum zweiten Mal in Hamburg gastierte und sich mir die Gelegenheit bot, die beiden Tage dort zu verbringen. Im Spätherbst 2016 war ich bereits zum ersten Mal bei dieser, dem Barcamp-Gedanken folgenden Veranstaltung, die Agenturvertretern einen großen Wirkungs- und Entfaltungsraum bietet.

Das Motto „Agenturen im Aufbruch“ löst Fragen aus: Wohin geht die Reise? Welchen Herausforderungen stehen Agenturen gegenüber? Was wünschen sich Kunden von Partnern? etc. pp.

Anders als bei klassische durchorganisierten Konferenzen, gibt es bei einem Barcamp kein vorher festgelegtes Themen- und Speakerprogramm. Lediglich ein Rahmen aus räumlicher und zeitlicher Struktur und Versorgung wird geschaffen und dann gilt es für die Besucher, ihre Themen auf´s Tablett zu legen. Das Tablett nennt sich Sessionplanung, bei der jeder seine Themen vorstellen kann die ihn bewegen. Jeder bekommt seinen Raum und seinen Slot zugewiesen und dann geht´s los: Vortrag, Austausch, Diskussion oder Fragerunde, jedes Format geht. Wem´s nicht gefällt, der geht. In die nächste Session. Sich Einbringen ist das Motto, teilnehmen und teilhaben.

Auch 2018 zeichneten sich die beiden Tage vor allem durch Offenheit und große Kommunikationsfreude aus. Was in Sessions angerissen wurde, fand in Pausendiskussionen seine Fortsetzung. Wie auch schon 2016 merkte man schnell: jede Agentur – ob groß, ob klein, ob Netzwerk, ob inhabergeführt, ob kreativ oder DSGVO-geplagt (sind wir das nicht alle?) – hat mit den gleichen oder sehr ähnlichen Probleme im Geschäft zu kämpfen. Und so ähnlich die Herausforderungen, so unterschiedlich die Herangehensweisen, mit ihnen umzugehen oder ihrer Herr zu werden.

Die beiden Tage hatten für mich wieder einen sehr langen Nachhall. Einerseits galt es, den entstandenen Motivationsdruck in sinnvolle Strukturen zu bringen – ich kann meine Agentur ja nicht von heute auf morgen auf den Kopf stellen. Andererseits musste ich reflektieren, welche Aspekte bei uns im Tagesgeschäft einfließen können und wie man sie agenturweit „ausrollen“ kann.

Ein ganz konkretes Ergebnis des Agenturcamps, welches seinen Ursprung in einer Session hatte, ist der Agenturstammtisch in Hamburg, bei dem wir uns als Agenturinhaber in Zukunft regelmäßig treffen und weiter austauschen möchten. Das erste Meetup gab´s schon und eine Facebook-Gruppe wartet auf weitere Neugierige und Austauschinteressierte hier…

Agenturcamp Hamburg | Sessionplanung
Sessionplanung: wir sind das Camp
Agenturcamp Hamburg | Sessionplanung
Sessionplanung: jeder ist Programmgestalter
Agenturcamp Hamburg | Graphictelling
Zusammenfassung der Session von Graphictelling
Agenturcamp Hamburg | Essen
Denksport braucht Kalorien
Agenturcamp Hamburg | Designoffices in Hamburg
Designoffices in Hamburg

Der Beitrag Das Agenturcamp in Hamburg: das Barcamp für die Kreativbranche erschien zuerst auf Am Infotresen.

Solopreneurday 2014 in Hannover: 8 Regeln für smarte Gründer

$
0
0

In der vergangenen Woche fand zum ersten Mal ein Solopreneurday in Hannover statt. Diese Veranstaltungsreihe war bisher in Hamburg beheimatet und zieht nun aufgrund des Thema größere Kreise. Ich wurde von den Veranstaltern wieder eingeladen, die Abschluss-Keynote zu halten. Es ist für mich jedes Mal eine große Freude, mit meinen Erfahrungen als ehemaliger Angestellter, klassischer Unternehmer und Solopreneur den Teilnehmer ein Eindruck über die Möglichkeiten von smarten Geschäftskonzepten live-haftig zu veranschaulichen. Am Tag vor Halloween entschied ich mich, mit einem blutrünstigen Einstieg (siehe Titelbild) den knapp 80 Teilnehmern meine selbsterfahrenen „8 rules of being smart“ vorzustellen.

Zum Nachlesen für die Anwesenden und für alle, die diesen Termin haben verstreichen ließen, hier die Zusammenstellung. Allen Anwesenden danke ich für das Kennenlernen und die neugierigen Gespräche.

Wer sich intensiver für das Thema Solopreneur und Smart Business Concepts interessiert, der findet neben meinem Angebot mit Smart Business Concepts – Finden Sie die Geschäftsidee, die Ihr Leben verändert und Solopreneur: Alleine schneller am Ziel zwei empfehlenswerte Bücher* für den Einstieg.

Die 8 Regeln smarter Unternehmer
Die 8 Regeln smarter Unternehmer

Creative Commons Lizenzvertrag
8 rules of being smart von Henning Groß ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Weitere Berichte über den Solopreneurday:

*) Amazon Affiliate-Links

Der Beitrag Solopreneurday 2014 in Hannover: 8 Regeln für smarte Gründer erschien zuerst auf MIT KARACHO.

In eigener Sache: NetzKombyse wird zur Agentur

$
0
0

Vier Jahre, vier Monate und vier(zehn) Tage gibt es die NetzKombyse. Die Zahl 4 hat eigentlich keine auf uns bezogene Bedeutung, aber man sucht ja gerne nach Aufhängern, die einem Ereignis den unterhaltsamen Rahmen geben. Und so wurde nun die 4 zum Aufhänger, der den Start unseres neuen Aussenauftritts und unser Position markiert.

NetzKombyse: Wir geben E-Commerce eine Seele und Marken eine Geschichte.

Mit neuem Image, neuem Claim, neuer Webseite und Espressobar zeigen wir, was in uns steckt. Die Anforderungen an Onlinehändler haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Vorbei ist die Zeit in der man allein durch das Listen von Produkten im Netz erfolgreich handeln konnte. Der inzwischen mündige Onlinekäufer erwartet wie im stationären Handel ein ganzheitlich stimmiges und emotionales Einkaufserlebnis. Durch das Verschmelzen von E-Commerce und Markenentwicklung erschaffen wir so die notwendige Grundlage für erfolgreiches Handeln im Netz.

Durch fundierte wirtschaftliche Beratung werden bei uns authentische Marken erschaffen, die eine nachvollziehbare Geschichte erzählen. Und das: Online. Offline. Querfeldein. Am Ende soll so die Konsumfreude bei den potenziellen Kunden geweckt werden.

Technologie vs. Emotion

Professionelle E-Commerce-Technologie tritt bei von uns konzipierten Shops in den Hintergrund und gibt viel Platz für nachvollziehbares Marken-Storytelling frei. Wir stellen bei unserer Arbeit das Einkaufs- und Markenerlebnis in den Vordergrund. Durch diesen Fokus auf das emotionale Einkaufserlebnis erhalten Unternehmen durch diese Stärkung der eigenen Marke spürbare Wettbewerbsvorteile.

Das 90/90-Prinzip

Studien belegen: 90% der Endkunden entscheiden sich binnen 90 Sekunden anhand des Designs, ob der Shop vertrauenswürdig ist. Alle E-Commerce-Projekte entstehen auf Basis der skalierbaren Software Shopware, die Design und Technologie in sich vereint. Wir sind Shopware-zertifiziert, um mit dem System optimale Ergebnisse zu erzielen.

Unsere Kunden dürfen eine umfassende Betreuung und Unterstützung bei der Realisierung erwarten, die weit über das sonst typische Angebot von
E-Commerce-Agenturen hinausgeht: das Leistungsangebot reicht von der Bedarfsanalyse über Konzeption und Werbetext bis zu professioneller Webfotografie und Produktpräsentation. Alle technischen und rechtlichen Aspekte werden dabei ebenfalls inhouse übernommen. Und das nicht nur online, sondern – sofern es für das jeweilige Projekt sinnvoll ist – auch offline im klassischen Printbereich.

Zu unseren bestehenden und künftigen Wunsch-Kunden gehören vor allem junge, expandierende Unternehmen, die großen Wert auf eine individuelle und unternehmerisch fokussierte Betreuung legen.

Wir wünschen viel Spaß beim Erleben der neuen NetzKombyse und freuen uns auf ein Treffen an unserer Espressobar.

Der Beitrag In eigener Sache: NetzKombyse wird zur Agentur erschien zuerst auf MIT KARACHO.

Digital Talk 01: Richard Gutjahr trifft René Obermann und Ibrahim Evsan

$
0
0

Die IHK Köln lud zum ersten „Digital Talk“ Richard Gutjahr (Journalist und Blogger), René Obermann (Ex-Telekom CEO) und Ibrahim Evsan (Social Media Experte). Unter dem Thema „Wie die Digitalisierung die Wirtschaft verändert“ setzte sich die Talkrunde kritisch – aber auch optimistisch den Veränderungen und Möglichkeiten des digitalen Wandels auseinander. Das Gespräch ist besonders für Unternehmer interessant, die sich unsicher sind, welche Auswirkungen der digitale Fortschritt auf das Unternehmen hat und welche Anforderungen an alle Marktteilnehmer gestellt werden.

Ibrahim Evsan findet eine schöne Beschreibung, wo wir in Bezug auf die Digitalisierung stehen. So sagt er, wenn die Digitalisierung eine Reise ist, dann sind wir gerade erst mit dem Taxi am Flughafen angekommen.

Mehr: www.digitalcologne.de und www.ihk-koeln.de

Der Beitrag Digital Talk 01: Richard Gutjahr trifft René Obermann und Ibrahim Evsan erschien zuerst auf MIT KARACHO.

Smart Business Concepts: Ehrenfried Conta Gromberg im Interview

$
0
0

Smarte Geschäftsideen vs. VC-getriebene Startups: im ffluid Podcast sprechen Jörn Hendrik Ast und Ehrenfried Conta Gromberg über smarte Gründung und Geschäftsstrategien, die auf der eigenen Nasenspitze anfangen. Hörenswert für alle, die auf der Suche nach neuen Wegen der Selbstständigkeit sind.

Was braucht es wirklich um eine Geschäftsidee erfolgreich zu launchen? Was sind die kritischen Erfolgsgeheimnisse der Unternehmensgründung und wann kann man sagen man hat es geschafft?

Im 12. ffluidcast von Jörn-Hendrik Ast geht es um das Gründen mit so genannten „Smart Business Concepts“. Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg haben den Begriff geprägt und neben den Büchern Smart Business Concepts* und Solopreneur* ein Programm entwickelt, mit dem potentielle Gründer Möglichkeiten finden und Wege entwickeln, aus eigener Kraft, ohne externes Kapital, mit Komponenten ihre eigene Idee Realität werden zu lassen.

[soundcloud url=“https://api.soundcloud.com/tracks/206445567″ params=“auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false&visual=true“ width=“100%“ height=“450″ iframe=“true“ /]

Mit der HASENFARM betreiben wir ein solches Geschäftsmodel, welches auch das Buch „Smart Business Concept“ einleitet.

* Amazon Affiliate-Links

Der Beitrag Smart Business Concepts: Ehrenfried Conta Gromberg im Interview erschien zuerst auf MIT KARACHO.

DGB-Vorsitzender sieht Handlungsbedarf in der Beschneidung deutscher Gründungskultur

$
0
0

Am Donnerstag, den 04.06.2015 gab es in der Tagesschau eine Zusammenfassung der “Konferenz zur Digitalisierung der Arbeit”. Regierung, Wirtschaft und Gewerkschaften trafen sich auf Schloss Meseberg in Brandenburg. Hier ist das Video in der ARD-Mediathek…

Neben den Erkenntnissen, dass sich auch die Arbeitswelt verändert, Veränderungen gebraucht werden und auch die Bereitschaft zur Veränderung zunehmen muss, wurde festgestellt, dass Rahmen für die Entwicklung von Arbeit 4.0 (so das neumodische Buzzword) erforderlich sind. Soweit, so gut.

Weniger hilfreich, gar erregend realitätsfremd der Kommentar des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann:

Im Kontext von Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Smart-Services erleben wir gerade das massenhaft neue sogenannte Soloselbstständigkeit oder Scheinselbstständigkeit entsteht. Hier brauchen wir neue Grenzen um Entgrenzung auf dem Arbeitsmarkt zu verhindern.

Mit dieser Äußerung stellt er Solopreneuren auf eine Ebene mit Scheinselbstständigen, die nach § 1 Abs. 2 SchwarzArbG der Schwarzarbeit nachgehen und diskreditiert

  • Unternehmer, die den Schritt in eine besonders innovative und zeitgemäße Form der Selbstständigkeit wagen,
  • Unternehmer, die die deutsche Unternehmenskultur diversifizieren und neue Impulse setzen,
  • Unternehmer, die sich aktiv vom Sozialsystem ausgeschlossen werden und damit ein hohes Maß wirtschaftlicher Risikobereitschaft eingehen.

 

Mit dem von mir entwickelten Onlineshop HASENFARM gehöre ich damit laut Hoffmann zu jener Gruppe von Unternehmern, die auf gleicher Stufe mit Scheinselbstständigen stehen (zum Glück habe ich als Agenturinhaber noch einen „richtigen“ Job).

Solopreneure entwickeln innovative Geschäftsideen auf besondere Art- und Weise. Sie bedienen sich bei der Realisierung bestehender technischer Komponenten. Dadurch entstehen kulturelle Vielfalt, neue Impulse, Räume für Innovationen, Inkubatoren und Testumgebungen für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft.

Die Forderung Hoffmanns, diese neu entstandenen (und entstehenden) kreativen Veränderungen in der Arbeitsweise (Entgrenzung) aktiv wegzuregulieren, entspricht eher dem Gedanken von Arbeit 1.0 als der gebrauchten Version 4.0.

Ausgelöst von Hoffmanns Statement hat sich auch Ehrenfried Conta Gromberg mit einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Conta Gromberg prägt mit seinen Veröffentlichungen im deutschsprachigen Raum den Begriff des Solopreneurs, der Soloselbstständigkeit. Die HASENFARM dient in seinem Buch „Smart Business Concepts“ als einleitendes Beispiel für das Konzept eines „Soloselbstständigen“. Der offene Brief ist hier zu lesen…

Abschließend kann man die Position Hoffmanns mit einem Zitat eines Nutzers auf Facebook sehr schön plakatieren:

„Ich glaub es hackt! “ in Versalien hätte doch auch ausgereicht…

 

Deutschland, Deine Unternehmenskultur!

Der Beitrag DGB-Vorsitzender sieht Handlungsbedarf in der Beschneidung deutscher Gründungskultur erschien zuerst auf MIT KARACHO.

Was konservative Unternehmen von AirBnB, Uber und der Shareconomy lernen (können)

$
0
0

Ich untervermiete meine Wohnung nicht, ich teile mein Auto nicht mit anderen und Mitfahranbieter war ich auch noch nicht.
Aber ich wohne seit Neuestem gerne in Wohnungen fremder Menschen.

Das Thema Shareconomy bringt hierzulande das Hotel- und Taxigewerbe in arge Bedrängnis und auf die Straße: Demonstrationen, Klagen vor Gericht, Druck auf Politiker.

Und während ich in Barcelona in meiner über AirBnB angemieteten Wohnung zweier Spanier sitze, dem mir zur Pflege überlassen Kampffisch im Goldfischglas beim Rundendrehen zuschaue, denke ich so bei mir: wo ist der Kunde in der Diskussion um Disruption?

Gesellschaft und Wirtschaft befindet sich seit jeher in einem unaufhaltsamen Wandlungsprozess. Nach der Erfindung des Rades kam die industrielle und nun die digitale Revolution. Stets gab es auf Seiten der Wirtschaft Gewinner und Verlierer. Verloren haben meist jene Unternehmen, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben – oder nicht erkennen wollten.

Um bei AirBnB zu bleiben, greife ich mir das Hotelgewerbe heraus. Als Unternehmer bin ich, wenn unterwegs, auf einen Ort angewiesen, an dem ich „ins Internet“ komme. Zu oft stand ich schon in Hotels und musste festgestellt, dass ich auf meinem Zimmer keinen Netzzugang habe („Sie können unser WLAN in der Lobby nutzen“) oder ich musste für einen Abend soviel Gebühren bezahlen, wie für meine Flatrate zuhause im ganzen Monat nicht. Ganz zu schweigen von den meist zu kleinen Kosmetiktischen im Hotelzimmer.
Wer den ganzen Tag unterwegs ist, möchte den Abend nicht unbedingt in der Lobby verbringen oder sich seine Knie stoßen, wenn er am Tisch sitzt.

Im letzten Jahr habe ich in Amsterdam eine Wohnung gemietet. Für 5 Tage. Preislich auf Hotel-Niveau. Dafür mit Küche, 100 MBit WLAN, NetFlix und einem gefüllten Kühlschrank. Auf einmal wurde hatte ich in einer fremden Stadt ein Umfeld, in dem ich kreativ, entspannt und zügig arbeiten, aber mich auch erholen konnte. Kein Zwang, keine Rezeption und die volle Selbstbestimmung.

Und nun finde ich mich in der gleichen Situation in Barcelona wieder.

AirBnB, aus Sicht eines „Hotelgastes“ betrachtet, liefert Mehrwerte. Diese sind zwar nicht standardisiert, dafür aber recht solide verifiziert. Hoteliers gehen auf die Straße, um gegen die Attraktivität des Wohnungstauschers zu rebellieren. Von einer Verbesserung des eigenen Services hört und liest man nichts. Nachdem das Taxi-Gewerbe den Dienst Uber per Gericht aus dem Revier vertrieben hatte, stiegen in einigen Orten die Beförderungsentgelte. Von Service-Verbesserung war weit und breit nichts zu vernehmen.

Nicht falsch verstehen: Wildwuchs, Preisverfall und Aushöhlen von Gesetzeslücken sind weder durch AirBnB oder Uber hinzunehmen. Wohnungsmangel infolge AirBnB-Wohnungen bedürfen der Regulierung. Aber es fehlt in der gesamten Diskussion der Disruption der Blick auf den Endverbraucher, der die ihm neu gebotenen Leistungen offenbar sehr dankbar annimmt. Alleine weil man bei AirBnB eine Wohnung anbieten kann, hat man noch keinen Gast.

Darum:
Die digital beeinflußte Veränderung sorgt für einen Wandel im Service- und Dienstleistungsbereich. Endverbraucher formulieren ihre Anforderungen und Wünsche neu. Unternehmen die ihren Blick lediglich auf Gesetzestexte oder in die Vergangenheit werfen, werden langfristig Probleme mit der Akzeptanz ihren Kunden bekommen. Auch wenn der Gang zur Politik oder vor Gericht erfolgreich ist, es ist ein kurzfristiger und zu kurz gedachter Erfolg. Denn am Ende wird immer der Kunde entscheiden. Besitzstandsbewahrer waren, sind und werden immer die Verlierer sein. Egal bei welcher Disruption.

Der Beitrag Was konservative Unternehmen von AirBnB, Uber und der Shareconomy lernen (können) erschien zuerst auf MIT KARACHO.


Solopreneur Day 2016 in Berlin: NetzKombyse und HASENFARM on stage

$
0
0

Digitale Nomanden und Solopreneure treffen sich am 9. September in Berlin beim Solopreneur Day 2016. Auf dem Event geht es um Ideen und Möglichkeiten, smart und solo Geschäftsmodelle und Unternehmen aufzubauen, Unternehmungen zu erschaffen, die sich von der klassisch gelernten Form unterscheiden und sich modernen Formen und Tools der Arbeitswelt bedienen.

Ich werde in diesem Jahr auch wieder auf der Bühne stehen und mit den angehenden Unternehmern meine Erfahrungen als Solopreneur und Unternehmer teilen und mich austauschen.

Unter dem lockeren Titel „Komponenten für Karnickel“ spreche ich über das Plattform-Konzept Spreadshirt (Kann man mit Hasen-T-Shirts wirklich Geld verdienen? Case HASENFARM.com) und warum es für uns so wichtig war, die Komponente mit der weiteren, Shopware, zu verbinden (Case Shopware-Plugin). Im Fokus meiner Keynote werde ich das Mind-Setting für Komponenten-Arbeit stellen und die Frage aufwerfen, warum „Think big“ heute für Solo-Unternehmer in eine Sackgasse führen kann.

Wer Lust hat, in Berliner Atmosphäre einen Tag zu verbringen, um sich mit neuen Formen der Unternehmensgründung zu beschäftigen, der kann noch bis zum 30.6. zum Frühbucherpreis hier seinen Platz sichern: http://solopreneurday.de/anmeldung/

Oder GRATIS:
Die Veranstalter haben mir zwei Freitickets überlassen, die ich hier gerne an den Mann oder die Frau bringe. Alles was Sie dafür machen sollten: mir hier oder in den sozialen Netzwerken mitteilen, dass Sie gerne mit dabei sein möchten. Die Karten verlose ich am 20.6. 20 Uhr.

Da kickste, wa?

Der Beitrag Solopreneur Day 2016 in Berlin: NetzKombyse und HASENFARM on stage erschien zuerst auf MIT KARACHO.

Recap vom Agenturcamp in Hamburg

$
0
0

Unter dem Motto „Agenturen im Aufbruch – nur wohin“ war ich Anfang November Gast beim „Das Agenturcamp“ in Hamburg. Diese neue Veranstaltungsreihe bringt Entscheider und Führungskräfte aus Agenturen unterschiedlichster Konstellation zu einem intensiven Austausch im Rahmen eines Barcamps zusammen. Der Barcamp-Stil bedeutet, dass die Organisation lediglich einen räumlichen und zeitlichen Rahmen festlegt – alle Themen entstehen direkt aus dem Teilnehmerkreis – und werden dort auch diskutiert und analysiert.

Das Themenspektrum in Hamburg war breit gefächert. Von Unternehmenskultur, Kommunikation, Kundenbeziehungen, Pricing bis hin zur Frage, warum man eigentlich erst ein Agenturcamp braucht, um sich als Agentur miteinander zu vernetzen. Die beiden Tage waren von der für dieses Veranstaltungsformat so wichtige Rahmenbedingungen wie Offenheit und Austausch geprägt. Es machte keinen Unterschied, ob Newcomer oder Branchenurgestein – jede Unternehmensgröße scheint ähnlichen Problemen und Herausforderungen gegenüber zu stehen. Auffallend dabei: diese Herausforderungen liegen jenseits des kreativen Unternehmenskerns. Kalkulation, Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen auf Augenhöhe und interne Prozessorganisation stellen die Herausforderungen im Agenturalltag dar.

Der Offenheit bedingt, entstand in den Sessions und in den Pausen ein reger Austausch, der den Teilnehmern unterschiedliche Impulse zu den Themen geben konnte. Zusätzlich knüpften sich Kontakte, die weit über die Grenzen Hamburgs hinaus gehen. Einerseits nehme ich, wie sicher auch die anderen Teilnehmer, wertvolle Impulse mit ins den Agenturalltag, andererseits bleibt es spannend, die Nachwirkung des Camps im Austausch mit anderen Agenturen jenseits dieser Veranstaltung zu beobachten.

 

Der Beitrag Recap vom Agenturcamp in Hamburg erschien zuerst auf MIT KARACHO.





Latest Images